Unsere Sportvereine haben keinen Platz für Rechte Stimmungsmache

Im Team stark

In Sportvereinen trifft man sich. Ganz egal, wo man herkommt, wie man sein Geld verdient, oder wie alt man ist – zum Training kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Sporttreiben in der Gruppe ist natürlich in erster Linie gut für den Körper, hat aber auch weitreichenden Einfluss auf Sozialverhalten und Mentalität. Mitsportler wie Trainer beeinflussen, lehren, fordern heraus und stimulieren, sind Vorbilder. Kein Zweifel: Sportvereine sind extrem wichtig und wertvoll für unsere Gesellschaft.


Unsere Sportvereine sind wichtig, wertvoll – und keine Hitlerjugend!

Dass Sportvereine eine solch hervorragende Plattform für geistige Weiterentwicklung und das Weiterreichen von Gedankengut sind haben leider auch die Rechtsextremisten früh bemerkt. Schon zu Nazi-Zeiten gab es die Hitlerjugend, wo gezielt die Männer von morgen manipuliert und beeinflusst wurden. Rechtsextremistisches Gedankengut im Stil der Hitlerjugend auch heute an die jungen Generationen weiterreichen? Das würde den modernen Faschisten, die es leider auch heute noch gibt – obwohl die deutsche Geschichte nur allzu deutlich von dem Leid und der Zerstörung berichtet, welches durch solch menschenverachtende Denkweise über unsere Vorfahren gebracht wurde. Das darf sich auf keinen Fall wiederholen und alle Versuche, einen modernen Sportverein zur Neo-Hitlerjugend zu machen, müssen im Keim erstickt werden!


Aufklärung und Ansprechpartner

Aus diesem Grund erheben wir unsere Stimmen, um vereint gegen Rechtsextremismus vorzugehen, mit ganz besonderem Augenmerk auf unsere Sportvereine. Aber wie genau kann man sich effektiv einsetzen gegen etwas, das ganz im Stillen und Verdeckten geschieht? Schließlich wird sich kaum ein faschistischer Trainer als solcher outen, denn das wäre ja kontraproduktiv für seine Mission, seine Ideale der Ausgrenzung uns Diskriminierung getarnt als Normalität ins Training einzuführen.

Viel wirksamer ist es, jedes Vereinsmitglied, ob jung oder alt, über die subtile Gefahr der rechtsextremistischen „Anwerbung“ in Sportvereinen aufzuklären. Es muss wiederholt öffentlich bekräftigt werden, welches Verhalten definitiv nicht toleriert und auch nicht ignoriert werden darf.

Ein Sportler, bei dem ein solches Bewusstsein etabliert ist, darf auf keinen Fall das Gefühl haben, mit der Sache alleine zu sein. Freunde, Trainer, Eltern – es muss immer vertrauenswürdige Ansprechpartner geben, an die sich jemand wenden kann, der aus irgendeinem Grund Zweifel hegt. Denn durch diese Gemeinschaft kommt weitere Stärke!


Diskriminierung verletzt den großen Kodex aller Sportler, des Fairplay

Das gemeinsame Treiben von Sport gibt Menschen so vieles – vor allem, wenn sie noch jung sind. Man lernt, im Team zu arbeiten, gewinnt Selbstbewusstsein und den Mut, Nein zu sagen und für sich selbst einzustehen. Auch lernt man, sich für andere stark zu machen: Es mag verschiedene Teams geben, aber am Ende sind wir alle Sportler und es gibt goldene Regeln des sportlichen, fairen Verhaltens, die für uns alle gelten. Zu diesen goldenen Regeln, deren Einhaltung eigentlich außer Frage stehen sollte, gehören vor allem Fairness und Toleranz. Fairplay – der große Kodex aller Sportler. Wird dieser mit Füßen gestoßen, ist es für jeden Sportler fast schon eine Sache der Ehre, sich für die Einhaltung dieser Werte stark zu machen und sich für Angegriffene und/oder Schwächere einzusetzen. Dazu gehört Mut – der Mut, sich gegen Diskriminierung, Fremdenhass und Menschenverachtung zu wehren!

In Sportvereinen können wir Menschen, jung und alt, dabei helfen sich selbst zu ermächtigen und sie ermutigen, ihr faires Verhalten weiter in die Gesellschaft hinaus zu tragen. Davon profitiert am Ende jeder, denn so werden nicht nur Sportvereine, sondern auch unser Alltag in Deutschland harmonischer und sicherer für alle.

Lassen auch Sie sich inspirieren und bilden Sie sich, damit wir kollektiv dem Rechtsextremismus keine Chance geben: